Die Handball-Damen von Borussia Dortmund haben sich um eine Wildcard für die Champions-League-Saison 2022/23 beworben. „Der DHB und die HBF haben bei uns angefragt, ob wir uns auf die Wildcard bewerben wollen“, sagte BVB-Handball-Abteilungsleiter Andreas Heiermann. Nach intensiver und längerer Beratung mit dem Trainerstab, der Sportlichen Leitung und den Vereinsgremien stand dann der Entschluss fest: Der deutsche Vizemeister gibt seine Bewerbung für die Wildcard ab.

Eine endgültige Entscheidung darüber, ob die EHF-Gremien zustimmen, fällt auf dem EHF-Congress im Rahmen des Final4 am Wochenende in Budapest, wo auch Rupert Thiele, stellvertretender Abteilungs-Vorsitzender und Kapitänin Alina Grijseels als Vertreter für den BVB vor Ort sind. Sollte der Antrag eine positive Resonanz haben, wären die Dortmunderinnen zum dritten Mal in Folge in der Königsklasse dabei.

„Wir haben zwei Gründe, warum wir uns bewerben“, erklärte Andreas Heiermann: „Zunächst wollen wir ein Signal senden für den Deutschen Frauenhandball, dass neben Meister Bietigheim auch noch eine zweite deutsche Mannschaft in der Königsklasse spielt. Aber dann wollen wir unbedingt auch ein Statement an unsere international erfahrenen Spielerinnen wie Alina Grijseels oder Yara ten Holte abgeben, dass wir ihnen dauerhaft Champions League beim BVB bieten wollen. Sie sollen damit spüren, dass sie mit dem BVB den richtigen Verein gefunden haben, der auch international unterwegs ist. Sie sollen davon überzeugt sein, dass sie bei uns am richtigen Platz sind.“

Foto: Rupert Thiele mit Gerd Butzek (Managing Director Forum Club Handball) beim Final4