Die BVB Handball Damen haben mit dem 20:21 (10:9) beim Buxtehuder SV am Samstagnachmittag eine Niederlage im direkten Duell um die Europapokalplätze hinnehmen müssen. Knackpunkt für die Niederlage, durch die der BSV nach Punkten mit den Schwarzgelben gleichzog, war eine Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit.

„Zwischen der 40. und 50. Minute haben wir einen 0:5-Lauf, da haben wir das Spiel verloren“, sah auch BVB-Coach Gino Smits die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeberinnen in dieser Phase, in der seine Schützlinge eine 15:13 (39‘)-Führung zu einem 15:18 (50‘)-Rückstand hergaben.

„Letzten Endes gewinnt dann die Mannschaft, die heute ein Tor mehr geworfen hat, auch verdient“, gratulierte Smits den Buxtehuderinnen und fügte an: „Wir hätten natürlich heute gerne einen Punkt mitgenommen. Ich kann meiner Mannschaft für diese Leistung keinen großen Vorwurf machen, sie haben sich super zurückgekämpft.“

Denn nachdem sie in der angesprochenen Phase zu früh und teilweise überhastet die Entscheidung suchten, zeigten sich die Dortmunderinnen in der Schlussphase sowohl in der Abwehr als auch im Angriff dann wieder konzentrierter und kämpften sich noch einmal heran: Hinten hielt die gut aufgelegte Yara ten Holte, vorne bereiteten die Schwarzgelben ihre Abschlüsse vor und trafen, Mariel Wulf sogar gleich dreifach. Drei Minuten vor Schluss glich Asuka Fujita dann per Siebenmeter zum 20:20 aus, doch im Gegenzug erlaubte sich ihr Team eine Unaufmerksamkeit in der Defensive, die Mieke Düvel eine Minute später zum Endstand verwertete. Beide Teams kamen danach noch einmal in Ballbesitz, konnten sich jedoch keinen hochkarätigen Abschluss mehr erspielen. „Beide Teams haben sich im aufgebauten Angriff schwergetan. Wir haben da in dieser Phase spielerische Lösungen gefunden und es 60 Minuten lang kämpferisch gut gemacht“, lobt der Buxtehuder Coach Dirk Leun seine Mannschaft.

Die Gäste aus dem Ruhrgebiet hätten in einem Duell auf Augenhöhe allerdings auch einen Punkt verdient gehabt, lediglich einige Unkonzentriertheiten in einem insgesamt recht fehlerbehafteten Spiel verhinderten, dass Smits‘ Mannschaft mit einer höheren Führung als dem 10:9 in die Pause gehen konnte. Nach dem Seitenwechsel bauten sie diese Führung dann noch aus, ehe die letztendlich entscheidende Schwächephase dafür sorgte, dass man sich ohne Punkte auf die Heimreise machen musste.