Zum dritten Mal innerhalb von acht Tagen trafen die BVB Handball Damen auf den Ligakonkurrenten der HSG Bad Wildungen Vipers. Dem Testspiel in Dortmund in der vergangenen Woche folgten die Begegnung im Finale des Domstadt-Cups am Sonntag sowie das „Rückspiel“ am gestrigen Donnerstag. Und die Schwarzgelben machten dort weiter, wo sie in den vorherigen Aufeinandertreffen aufgehört hatten: Sie blieben siegreich, dieses Mal mit 29:23 (17:15).

Danach sah es beim Gastspiel in Nordhessen allerdings zunächst nicht aus: Die Gastgeberinnen erwischten angeführt von der starken Achse aus Rückraumspielerin Laura Vasilescu und Kreisläuferin Annika Ingenpaß den besseren Start und führten mit 6:3 (10‘). Der BVB zeigte von Beginn an eine hohe Risikobereitschaft im Tempospiel, doch da sich immer wieder Flüchtigkeitsfehler einschlichen, konnte das Team von Trainer Norman Rentsch trotz einer gut aufgelegten Rinka Duijndam im BVB-Tor noch kein Kapital schlagen. Folgerichtig nahm Rentsch die erste Auszeit der Partie und fand die richtigen Worte: Im sprichwörtlichen Handumdrehen hatten seine Schützlinge den Spielstand egalisiert und Rentschs Gegenüber Tessa Bremmer legte die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch (6:6, 15‘).

Es entwickelte sich eine gut anzuschauende Partie, gerade mit den Defensivleistungen ihrer Akteure konnten die beiden Coaches allerdings kaum zufrieden sein. Kurioserweise stimmte die Torhüterleistung auf beiden Seiten, denn auch Duijndams Gegenüber Anne Bocka bekam immer wieder eine Hand oder einen Fuß an die Würfe des BVB. Weil der BVB aber im Tempospiel zielstrebiger agierte, gingen die Gäste dennoch mit einem 17:15-Vorsprung in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel machten es die Dortmunderinnen im Defensivverbund deutlich besser, zudem zeigte auch Clara Woltering in mehreren Eins-gegen-Eins-Situationen ihre Klasse. Bad Wildungen wurde zunehmend nervös und das nutzten die Schwarzgelben ihrerseits zunächst über starkes Kreisläuferspiel (C. Müller und Weisheitel) sowie ihren treffsicheren Rückraum. Nach und nach setzten sich die Gäste ab und präsentierten sich hinten wie vorne solide, sodass der 29:23-Sieg in Nordhessen nicht mehr in Gefahr geriet.

BVB: Woltering, Duijndam – Weisheitel, C. Müller, Kriese, Stockschläder, Vaszari, Huber, Mack, van Kreij, Månsson, Einarsdóttir.