Das eine Highlight jagt das nächste: Nach dem überzeugenden Bundesliga-Heimsieg gegen den Buxtehuder SV steht für die BVB Handball Damen am kommenden Sonntag gleich das nächste Top-Spiel an. Um 13:30 Uhr empfängt das Team von Trainer Gino Smits den SCM Craiova in der WESTPRESS arena (Ostwennemarstraße 100, 59071 Hamm) zum EHF-Cup-Hinspiel der dritten Runde.

„Das wird sicherlich wieder eine interessante Partie“, sagt Smits mit der ihm eigenen Nüchternheit. Denn diese Beurteilung ist nach den Erfahrungen, die die Schwarzgelben bei ihrem letzten Auftritt in Hamm machen durften mindestens ein kleines Understatement. Außerdem gastiert niemand geringeres als der Titelverteidiger beim BVB. „Wir hoffen natürlich auf die gleiche tolle Atmosphäre wie beim letzten Mal, das war für uns alle ein super Erlebnis und man sieht auch, wie diese Unterstützung der Mannschaft hilft“, erklärt Smits.

Der BVB-Coach spürt im gesamten Lager eine Vorfreude auf die Partie am Sonntag. „Wenn wir uns in diesen beiden Spielen durchsetzen, stehen wir in der Gruppenphase. Die Mannschaft freut sich auf die Aufgabe, man spürt, dass den Spielerinnen die englischen Wochen gut tun und wir arbeiten sehr fokussiert“, so Smits. Dieses positive Gesamtbild wird von der Personalsituation getrübt, zusätzlich zu den beiden langzeitverletzten Virág Vaszari und Míra Emberovics müssen Smits und sein Trainerteam nun auch noch auf Linda Mack (Kreuzbandriss) verzichten. „Es ist jetzt unsere Aufgabe im Trainerteam, diese Situation zu lösen“, gibt sich der Niederländer, der schon die eine oder andere Variante im Kopf hat, kämpferisch.

Dazu kommt natürlich auch noch ein äußerst starker Gegner, der auch einen BVB in Bestbesetzung vor eine große Herausforderung stellen würde – da täuscht auch die nicht optimale Platzierung der Rumäninnen in der heimischen Liga (6. Platz) nicht drüber hinweg: „Wir haben viele Videos von ihren Spielen gesehen und uns erwartet ein starker Rückraum, dynamische Außen und eine agile Kreisläuferin. Craiova hat individuell sehr starke Spielerinnen“, weiß Smits und fügt an: „Wir brauchen in beiden Spielen vielleicht sogar mehr als 100%, um weiterzukommen.“ Den Grundstein dazu kann sein Team mit den Fans im Rücken am Sonntag aber definitiv schon legen.