Die deutsche Frauenhandball-Nationalmannschaft musste sich nach einem 17:21 (7:11) gegen Dänemark bereits im Achtelfinale aus der Weltmeisterschaft im eigenen Land verabschieden.

Das Team von Bundestrainer Michael Biegler ließ gegen die Skandinavierinnen in den entscheidenden Phasen zu viele Chancen liegen und muss sich deshalb zu früh aus dem Wettbewerb verabschieden. Nicht ganz zufällig wurde mit Sandra Toft die Torhüterin der Däninnen als Spielerin des Spiels ausgezeichnet. Auch auf der anderen Seite lieferte BVB-Spielerin Clara Woltering ein tadelloses Spiel ab, doch ihre Mitspielerinnen taten sich schwer, aus Wolterings Paraden Profit zu erzielen. Einfache Tore aus der ersten oder zweiten Welle waren Mangelware und im aufgebauten Angriff musste man sich gegen die rigoros zupackenden Däninnen jedes Tor hart erarbeiten.

Dass die Deutschen als Gruppendritter gegen die Auswahl aus dem Nachbarland antreten mussten, hatten sie einer deutlichen 23:31-Niederlage gegen die Niederlande im letzten Gruppenspiel zu verdanken. Die verdiente Schlappe gegen einen der Titelfavoriten war die erste Niederlage des Turniers für die „Ladies“. Bereits beim 22:22 gegen Serbien, bei dem die schwarzgelbe Rechtsaußen Svenja Huber zur Spielerin des Spiels gekürt wurde, hatten sie einen Punkt hergeben müssen. Zuvor hatte man die Pflichtaufgaben gegen die WM-Exoten Kamerun (28:15) und China (24:9) erfüllt, auch Südkorea wurde nach holprigem Start letztendlich souverän mit 23:18 besiegt. Gegen die Chinesinnen konnte Clara Woltering nach über 200 Länderspielen ihr erstes Tor im Nationaldress bejubeln. Mehr werden nicht dazu kommen, denn Woltering beendete ebenso wie Nadja Månsson nach dem Ausscheiden ihre Karriere in der Nationalmannschaft.